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Max Sander
Max Sander Mai 2016
Ein spektakuläres Handball-Wochenende liegt hinter uns: das REWE Final Four hat seinem Ruf mal wieder alle Ehre gemacht und sowohl sportlich als auch von der Stimmung her das Vorjahr noch einmal übertroffen – was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war. SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke attestiert der Veranstaltung Weltklasseniveau. Nur aus sportlicher Sicht kann die SG Flensburg-Handewitt nicht ganz zufrieden sein, denn...
Trotz seiner erst 27 Jahre ist Konstantin Madert schon viel rum gekommen in der Handball-Welt. Trainer Jens Bürkle, der aktuell beim Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf die sportlichen Kommandos gibt, sagt über seinen ehemaligen Torhüter aus gemeinsamen Rimparer Zeiten: "Konstantin hat eine positive Grundeinstellung, immer ein Lachen im Gesicht. Das zeigt sich auch im Sport. Er war mit großer Freude bei der Sache, auch wenn es in Rimpar sportlich gesehen nicht immer einfach für ihn war, da er teils wenig Einsatzzeit bekam. Doch er ist ein guter Teamplayer, der die Mannschaft, die bei ihm vor dem eigenen Erfolg steht, gepusht hat." Doch nicht nur auf dem Spielfeld macht der Keeper eine gute Figur, auch im Medium Internet zeigt er ein professionelles Auftreten. Da war es für mich ein Leichtes, ihn vor dem ersten Halbfinale beim REWE Final Four in Hamburg zu einem Interview zu treffen. Hallo Konstantin, du bist in Detmold/Ostwestfalen geboren. Sören Südmeier von GWD Minden sagt über diese Region: „Ostwestfalen ist handballverrückt, Handball Sportart Nr. 1.“ Wie sehr hat dich die Region geprägt? ...
Max Sander April 2016
Kaum ein Handballer in Deutschland kann mit diesem Namen nichts anfangen: TUSEM Essen. Stars wie Jochen Fraatz, Alfreð Gíslason, Martin Schwalb oder Guðjón Valur Sigurðsson liefen im rot-weißen TUSEM-Trikot auf und sorgten zwischen 1985 und 2005 für jeweils drei nationale Meisterschaften und Pokalsiege sowie drei Europapokalerfolge rund um die Grugahalle. Doch der Glanz vergangener Tage, als der Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe zwanzig Jahre eine der Top-Adressen des deutschen (und europäischen) Handballs war, hat in den vergangenen Jahren mächtig Staub angesetzt. Seit einigen Jahren in der 2. Bundesliga beheimatet, sorgt der Verein aus dem südlichen Ruhrgebiet jetzt vor allem im Jugendhandball für Furore. „Wir setzen nach der zweiten Insolvenz 2008 und dem sportlichen Abstieg aus der 1. Liga auf die Jugend. Es ist unsere Pflicht, mit unserem Etat auszukommen“, so Dr. Niels Ellwanger, der nach der Pleite vor acht Jahren die Geschäftsführung der TUSEM Sport- & Marketing GmbH übernommen und diese in wirtschaftlich ruhigeres Fahrwasser geführt hat und zudem seit einigen Jahren auch Abteilungsleiter der Handballsparte ist. ...
Im Gespräch über die Highlights seiner Karriere fällt Nils Babin, Keeper des TV Emsdetten, als Erstes sein Einstand als Bundesliga-Torhüter in der Auswärtspartie beim ASV Hamm ein. Mir ging es genauso, als ich mich auf dieses Interview vorbereitet und mir überlegt habe, welche Fragen ich dem Torhüter a.D. (ab Juni 2016) stellen könnte. Ich war anno 2007 in der Maxi-Halle dabei, als der Stern eines jungen Torhüters aufging, der mit schier unglaublichen Paraden den schon auf die Siegerstraße eingebogenen ASV-Angreifern sämtliche Nerven raubte. Damals fehlte Marcus Cleverly (die etatmäßige Nr. 1) im Kasten, sein Stellvertreter erwischte keinen guten Tag, so dass es nach zehn Spielminuten 1:9 stand. Trainer Patrik Liljestrand hatte wohl eine Eingebung und beorderte den damals 18-jährigen Torhüter-Novizen zwischen die Pfosten. Schon zur Pause wurde ich von erstaunten ASV-Fans gefragt, wer denn dieser „Hänfling“ im TVE-Kasten sei, um nach 60 Minuten schier fassungslos dem Sieges-Jubel der mitgereisten TVE-Fans zusehen zu müssen. Nils Babin wurde auf Schultern durch die Halle getragen, seit diesen Tagen genießt er den Respekt des Hammer Handballpublikums. Im Laufe der Jahre ist Handball-Deutschland dazu gekommen. Einer, der den Publikumsliebling wie kaum ein Zweiter kennt, ist sein Freund und ehemaliger Mannschaftskollege Stefan Thünemann, mit dem er sieben gemeinsame Jahre Bundesliga-Handball erlebte. „Nils ist ein Torhüter, der eine unglaubliche Reaktionsschnelligkeit besitzt. Er hat die Gabe, mit seiner emotionalen Art die Mannschaft sowie die Fans mitzureißen und ein Spiel zu entscheiden. Als Mensch habe ich ihn stets als sehr ehrlich, zuverlässig und fleißig kennen und schätzen gelernt.“ In knapp vier Monaten wird Nils Babin es seinem Kumpel gleichtun und seine Handballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Hallo Nils, du beendest im Alter von 29 Jahren deine Handball-Karriere. Warum? ...
Max Sander Februar 2016
"Ich glaube ohne Übertreibung sagen zu können, dass die Stimmung und die Atmosphäre in der Hölle Nord die beste in der Bundesliga ist. Sie ist über Jahre gewachsen, da steckt viel Leidenschaft drin." (Dierk Schmäschke)